8.11.2024
Ausstellung: "Lost in Bad Weather" - Christophe Jacrot
Die Space Gallery St. Barth in New York City präsentiert in der aktuellen Ausstellung „Lost in Bad Weather“ die Arbeiten des französischen Fotografen Christophe Jacrot – eine berührende Bilderwelt, die mit Perfektion und Poesie einen ungewöhnlichen Blick auf „schlechtes Wetter“ bietet.
„Ich liebe die Dramatik des schlechten Wetters, seine Seele und seine Melancholie.“ – Christophe Jacrot
Für Jacrot ist schlechtes Wetter keine Unannehmlichkeit, sondern eine künstlerische Gelegenheit. Früh in seiner Karriere begann er, die feuchte, düstere Atmosphäre als Signatur für seine Kunst zu entwickeln. „Schlechtes Wetter ist auch ein Segen,“ sagt er selbst, „kein Wasser bedeutet kein Leben!“ Das extreme Wetter und die für viele ungemütlichen Szenerien faszinieren ihn zutiefst und treiben ihn an, Orte wie Island oder Schottland mehrmals aufzusuchen. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, dass Regen, Schnee und dichte Nebel Bilder schaffen, die mit Licht und Schatten spielen, eine Spannung erzeugen und doch immer einen Funken Leben erkennen lassen – sei es ein Farbtupfer, flüchtige Silhouetten oder Vögel im Flug.
Die Ausstellung schließt an seine erste Monografie „Lost in the Beauty of Bad Weather“ an, in der Jacrot seine unnachahmliche Leidenschaft für Regen, Schnee und stürmische Natur leidenschaftlich in Szene setzt. Der Bildband fängt Melancholie und Schönheit ein, lässt einen das Unwetter fast körperlich spüren und verbindet jedes Bild mit einer Geschichte und Stimmung, die in ihrer Dramatik einzigartig ist.
Magnetische Orte und das Spiel mit Licht und Schatten
Jacrots Reisen führen ihn häufig an fotogene, ikonische Orte, die gerade durch das Wetter ihren Charme entfalten. Das Schweizer Hotel Belvédère auf 2200 Metern Höhe oder die Straßen von Paris unter einem dichten Regenschleier gehören ebenso dazu wie das apokalyptische New York während des Stromausfalls nach Hurrikan Sandy. Seine einzigartigen Serie von New York, welche als „NYC In Black“ bekannt ist, sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen und werden oft mit Edward Hoppers Gemälden verglichen, deren Spiel von Licht und Schatten ähnliche Emotionen hervorrufen.
Die Dramatik und Authentizität des "Bad Weathers"
Jacrot beschreibt seine Kunst als eine Art zufälliges Zusammenspiel zwischen Ort und Moment, das sich nicht erzwingen lässt. Er fängt mit ihr das ein, was die meisten zu vermeiden suchen, und offenbart dabei, dass Melancholie und Dramatik eine eigene, authentische Schönheit haben. „Ich finde die dramatische Kraft des schlechten Wetters fesselnd. Es hat eine Schönheit, die streng, aber echt ist,“ erklärt Jacrot und lässt uns mit seinen Werken in eine Welt eintauchen, in der die Natur die Hauptrolle spielt und die Zeit in Regen und Nebel stillzustehen scheint.
Für Sammler und Liebhaber urbaner Melancholie
Der passende Bildband „Lost in the Beauty of Bad Weather“ ist ein unverzichtbares Sammlerstück für alle, die sich für extreme Wetterbedingungen und die unbeachteten Seiten der Natur begeistern.
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